Was waere ein Jahr ohne Feste, oder besondere Momente. Einen solchen herausragenden Moment hat es fuer vier von unseren Maedchen Mitte Februar gegeben.
Hier auf den Philippinen ist es wirklich etwas Besonderes, wenn man als Maedchen seinen 18. Geburtstag feiert und so offiziell eine Frau wird. Mit vielen Taenzen, musikalischen Einlagen, netten Glueck- und Segenswuenschen und einem koestlichen Buffett feierten wir dies.
Schon an den vorausgehenden Wochenenden probten wir immer wieder unsere Tanzeinlagen – Rock’n Roll, Cha-Cha-Cha, Tango und Walzer(!).
Als dann der grosse Tag gekommen war, begannen schon am fruehen Morgen viele eiffrige Haende mit dem Aufbauen und Herrichten der Buehne (hier hat Sr. Laeticia wieder einmal ihr Geschick fuer Dekoration und Schmuck unter Beweis gestellt) und mit dem Kochen und Zubereiten des Buffetts. Jeder hatte seinen Aufgabenbereich und so ging es rasch vorwaerts.
Als dann um sechs Uhr abends die ersten geladenen Gaeste eintrafen, hatte sich jeder in Schale geworfen und sich herausgeputzt.
Eroeffnet wurde der Abend mit dem Eintanzen (Walzer) der Debutantinnen und ihrer Begleiter...
Am Besten verschafft ihr euch selber einen Eindruck durch unsere Fotos.
Hinzuzufuegen waere noch, dass ein Debut in dieser Groesse, mit all dem Schmuck und dem Essen fuer arme Leute unvorstellbar ist. Auch deshalb freuten sich unsere Maedchen besonders, da ein solches Fest fuer sie zu Hause nicht moeglich waere.
P.S. Bei den Bildern sind auch einige dabei, auf denen unsere Burschen beim Bamboowork zu sehen sind. Die bearbeiteten Bambusstuecke (Kerzenhalter, Dekorationsgegenstaende...) werden in Oesterreich und Frankreich verkauft. Neben den neuen handwerklichen Erfahrungen haben die Burschen dadurch auch eine kleine Einnahmequelle.
Montag, 25. Februar 2008
Debut
Dienstag, 19. Februar 2008
Manila Walkingtour
Letzte Woche machten wir uns auf den Weg um die schoenen Seiten von Manila kennenzulernen. In dem Reisefuehrer "Philippinen" von Jens Peters steht naemlich geschrieben, dass Manila zwar nicht vergleichbar ist mit anderen Metropolen wie etwa Sydney oder Rio de Janeiro, es aber doch Sehenswertes gibt, wenn man sich auf die Suche begibt. Und schlussendlich tat die Walkingtour wirklich gut weil sie unsere bisherigen Eindrucke dieser Metropole - Verkehr, Chaos, Schmutz, Gestank... - etwas relativierte. Obwohl wir ueber zehn Stunden zu Fuss unterwegs waren konnten wir unseren "Spaziergang" nicht voellig zu Ende fuehren.
Manilafotos
Mittwoch, 13. Februar 2008
Hl. Teresa in Balanga, Christian und Johannes in Candelaria
Ende Jaenner machte der Schrein der Hl. Teresa von Lisieux eine „Tour“ durch die Philippinen. Wir hatten mit unseren Burschen und Maedls die Moeglichkeit, die Reliquien dieser Heiligen vom 28. bis 29. Jaenner in Balanga zu verehren. Es begann mit einer grossen Prozession durch die Stadt – mit dem Bischof, zahlreichen Schwestern, der Musikkapelle und vielen vielen Glaeubigen – bis zur Kathedrale. (Lustig bei dieser Prozession war, dass wir eine „Nebenattraktion“ fuer die Philippiner waren. Am Beginn der Prozession blickten alle zum Schrein der Hl. Teresa und weiter hinten, wo wir beide gingen, blickten ploetzlich alle zu uns…) Der Besuch der Hl. Teresa war fuer uns insofern von besonderer Bedeutung, da sie die Patronin der Missionare der ganzen Welt ist und wir uns in der Mission befinden. Ausserdem ist sie die Fuersprecherin der School of Life (unserem Projekt fuer die Maedchen). In der Kathedrale, die gesteckt voll war sodass sogar ausserhalb noch viele Menschen standen, wurde dann die Hl. Messe gefeiert. Im Anschluss an die Eucharistiefeier gab es ein grosses Gedraenge um den Schrein der Hl. Teresa. Jeder wollte – und das ist sehr typisch fuer die Philippiner – den Schrein beruehren. Auch wenn’s nur fuer wenige Sekunden ist. (Am 9. Jaenner zum Beispiel gab es die Prozession mit dem „Black Nazarene“ in Quiapo – einem Ortsteil von Manila. Der „Black Nazarene“ ist ein grosses Kruzifix aus schwarzem Holz das im 17. Jh. von den Spaniern nach den Philippinen gebracht wurde. Bei dieser Prozession, zu der Zehntausende von Menschen kamen die das Kruzifix beruehren wollten, starben Medienberichten zu folge heuer 5 Menschen.)
Die zwei darauffolgenden Tage verbrachten wir bei einem oesterreichischen Priester am Meer. Er ist Mitglied der Gemeinschaft vom Heiligen Kreuz, die ein „Exerzitienhaus“ in Candelaria betreibt (7 Busstunden noerdlich von Manila). Es waren wunderschoene und erholsame Tage, da die Gegend dort sehr verlassen ist (ideal fuer Exerzitien) und wir den gesamten Strand fuer uns alleine hatten (auch ideal fuer Exerzitien).
Fotos