Alle Jahre wieder kommt das Christuskind… und danach der Weihnachtsurlaub! Hurrah!
Dieses Jahr mal auf die etwas andere Art und Weise, nicht mit Schnee und bezuckerten Haengen zum Skifahren, aber dafuer mit weissen Sandstraenden, bunten Korallenriffs, tuerkisblauem Meer und einsamen Inseln.
Wer ein versessener Taucher ist und das Abenteuer der speziellen Art sucht (Wracktauchen), der ist in Coron auf der richtigen Faehrte. Wir wollten eigentlich einen netten Urlaub mit Faulenzcharakter machen und dachten, dass wir in Nord Palawan (Insel im Westen der Philippinen) genau das richtige finden wuerden. Tja, der Strand direkt vor dem Hotel wollte nicht sein. Denn wer in Coron etwas erleben will, der muss hinaus aufs Meer, um zu verschiedenen Inseln zu gelangen.
Steve entschloss sich schon am ersten Tag einen Tauchkurs (mit einem Tauchleherer aus Bayern!!) zu machen und wir beide machten die Gegend mit den Motorraedern unsicher. Dass wir hier auf den Philippinen zu Bikern werden wuerden, haetten wir auch nicht geglaubt.
Schon bald lernten wir auch die verschiedenen “Ureinwohner” kennen. Wir waren echt ueberrascht, dass wir hier am Ende der Welt so viele deutschsprachige Auswanderer treffen wuerden. Angefangen von einem Doktor aus der Schweiz, zwei Bayern (wie im Bilderbuch) und einigen anderen Deutschen, einem St. Poeltner Fliesenleger, den es seit 23 Jahren immer wieder hierher verschlaegt und natuerlich dem Otto (leicht verwechselbar mit Mundel…), einem Wiener (auch wie aus dem Bilderbuch) war hier alles vertreten. So viel Mundart und heimische Schmankerl waren wir gar nicht mehr gewohnt. Beim Otto gab es Oeadepfigulasch, Brodwiaschtl, Wuarschtsalod… Der Austropop kam natuerlich auch nicht zu kurz (I wue wiada ham … was wir diesesmal mit anderen Ohren hoerten als sonst). Doch die lieben Herren aus der Heimat waren z.T. etwas langatmig und so liesen wir dann die heimatliche Nostalgie doch hinter uns.
Wer hier etwas machen will der hat echt eine breite Palette von Moeglichkeiten vor sich. Das Tauchen steht natuerlich an erster Stelle. Im 2.Weltkrieg wurden hier einige Schiffe versenkt, die nun Taucher aus aller Welt anziehen. Besonders interessant sind auch die Bergseen, die z.T. einen ganz eigenen Charakter haben. Da gibt es z.B. den Barakuda Lake. Steve machte darin einen Tauchgang und war wirklich begeistert. Unter Wasser finden sich sehr wenige Tiere und gar keine Pflanzen, dafuer aber eine faszinierend schroffe Mondlandschaft. Interessant ist auch, dass dieser See an der Oberflaeche (die oberen Meter) aus Sueswasser besteht und ploetzlich weiter unten aus Salzwasser. Auch gibt es am Boden heisse Quellen, sodass man in 28m Tiefe in 38Grad warmen Wasser taucht.
Doch nicht nur das Tauchen ist interessant, sondern auch das Islandhopping (es gibt hier Dutzende von kleinen Inseln). Man heuert einfach ein Boot an, oder reserviert es ueber das Hotel und dann kann man zu den verschiedensten Inseln fahren (manche mit weissem Sandstrand, andere mit tollem Korallenriffen, wieder andere mit faszinierenden Lagunen).
Wer zuviel Meer gesehen hat und alles nur mehr vom vielen Bootsfahren wackelt, der kann sich aufs Motorrad schmeissen und um ca. 12 Euro pro Tag die Insel auf einsamen Schotterpisten erkunden. Dies haben wir zweimal gemacht und wir bereuten es nicht.
Wenn man lieber auf etwas Lebendigem sitzen will, dann kann man sich auch ein Pferd ausborgen und Cowboy spielen.
Fad wird einem also wirklich nicht. Leider waren die Tage schnell verueber und das Flugzeug (50Euro fuer eine Stunde Flugzeit) hat uns wieder schnell und sicher nach Manila gebracht. Wir hatten also wieder einmal etwas Neues von diesem schoenen Land kennen gelernt.
zu den Fotos
Mittwoch, 9. Januar 2008
Unser Weihnachtsurlaub
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