MALIGAYANG PASKO AT MANIGONG BAGONG TAON!
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
Das Wuenschen wir euch allen von Herzen!
Christian und Johannes
Montag, 24. Dezember 2007
WEIHNACHTEN
Samstag, 22. Dezember 2007
Viel Zeit ist vergangen, viel ist passiert...
Nur mehr wenige Tage bis das Christkind kommt!
Diese Tatsache passt bisweilen fuer uns nur schwer zu den aeusseren Umstaenden, die wir hier auf den Philippinen haben. Weit und breit kein Schnee und keine Kaelte. Die Temperaturen sind eigentlich wie bei uns im Sommer. Auch hat die „Vorbereitungszeit“ auf Weihnachten schon im September begonnen. Seit vier Monaten kann man Christbaeume und Weihnachtsschmuck in den Shopping-Malls bewundern und kaufen. Also sind sie nichts aussergewoehnliches oder besonderes mehr. Trotzdem freuen wir uns, Weihnachten in einer ganz anderen Umgebung feiern zu koennen.
In den ersten eineinhalb Dezemberwochen gab es eine spezielle „formation“ fuer unsere sieben Search-In-Boys in Balanga, der Stadt, in der wir jedes Wochende mit unseren MVP-Boys (Marcel Van Program Boys) sind. Diese Search-In-Boys sind im heurigen Jahr aus verschiedensten Gefaengnissen entlassen worden und haben sich seit November auf das MVP vorbereitet, in das sie nun aufgenommen werden. In diesen eineinhalb Wochen lernten sie durch verschiedenste Aktivitaeten die anderen Burschen naeher kennen, bekamen Englischunterricht, hielten Praesentationen ueber sich selbst, hatten spirituelle Einheiten und besuchten den Bischof der Dioezese Bataan. Alle Burschen sind sehr nett und lustig. Deshalb sind die Gruende, warum sie im Gefaengnis waren, oft schwer zu glauben. Es ist fast nicht vorstellbar, dass zum Beispiel zwei 18jaehrige Burschen minderjaehrige Maedchen misshandelt haben, oder ein 17jaehriger (der noch dazu ziemlich harmlos aussieht) mehrere Ueberfaelle begangen hat. Das Gute an allen Burschen ist aber, dass sie nicht wenig motiviert sind, ihr Leben zu aendern. Deshalb sind sie auch im MVP! An einem der letzten Tage der „formation“ sind wir nach Bagac ans Meer gefahren (das erste mal fuer uns seit unserem Philippinenaufenthalt, dass wir das Meer gesehen haben). Dort hatten wir einen wunderschoenen Gemeinschaftstag. Fotos dazu folgen!
Die darauffolgenden zwei Wochen verbrachten wir mit der Vorbereitung und dem Feiern der Christmasparties in Gefaengnissen und Squater-Areas. Unsere ersten Parties waren im MYRC (Manila Youth Reception Center), dem Gefaengnis, in dem wir woechentlich mit den jugendlichen Insassen Basketball spielen. Interessant ist, dass unter anderem auch McDo (Mc Donalds) dort eine Party organisiert. Von uns bekamen die Burschen aber nicht nur leichbliche sondern auch geistige Nahrung. Nach einem kurzen Spiel zur Auflockerung sangen wir einige Weihnachtslieder (wir oesterreichischen Voluntaere gaben „Ihr Kinderlein kommet“ zum Besten), sahen eine meditative Praesentation ueber Weihnachten und hoerten einen kurzen Impuls. Anschliessend betete Schwester Edith mit den Burschen und es gab kleine Austauschgruppen. Diese Austauschgruppen waren beruehrend und teilweise erschreckend, da die missliche Lage einiger Burschen deutlich zu sehen war. Wir hoerten von vielen Jugendlichen, dass wir, wenn wir woechentlich ins Gefaengnis gehen, zum Einen ihr einziger Besuch sind (!) und zum Andern sie die einzige Moeglichkeit haben, ihre Zelle zu verlassen. Sie waren auch sehr bedrueckt und traurig, weil sie Weihnachten nicht zu Hause mit ihrer Familie feiern werden koennen und ein paar Burschen noch dazu unschuldig hinter Gittern sitzen. Das trifft natuerlich nur auf einen kleinen Teil zu; die meisten haben kleinere oder groessere Verbrechen begangen (das rechtfertigt aber noch lange nicht die schrecklichen Zustaende im MYRC!).
Ein unschuldiger Bursch wurde zum Beispiel mitten in der Nacht von der Polizei aufgeweckt und festgenommen; er arbeitete als „Rad-Taxi-Fahrer“ und schlief darauf. Der Grund ist unvorstellbar: in der Umgebung, in der er sich aufhielt, wurde eine Autobatterie gestohlen. Da der eigentliche Dieb aber fliehen konnte und ein Schuldiger gebraucht wurde, wurde einfach er festgenommen! Bis es aber zu einer Gerichtsverhandlung kommt, koennen Monate vergehen! Diese Art und Weise der Festnahmen kommen leider haeufig vor. Beliebt ist auch die Methode, dass einem Bestohlenem ca. zehn Burschen, die fuer den Diebstahl in Frage kommen koennten, gezeigt werden und dieser auf einen deutet, den er fuer schuldig haelt…
Im NTSB (National Training School for Boys), das wir jeden Monat fuer zwei Tage besuchen, hatten wir so ziemlich die selben Christmasparties wie im MYRC. Wir feierten die Hl. Messe mit ihnen, schauten Filme und diskutierten darueber und hatten auch ein Meeting mit dem Staff. Als die Burschen die Praesentation ueber MVP und die darin vorkommenden Jugendlichen sahen (sie kennen teilweise noch einander), waren sie sehr motiviert auch zu MVP zu kommen. Wir werden sehen, denn im Maerz 2008 werden die naechsten Burschen in unser zweijaehriges Projekt aufgenommen. Bedrueckend ist die Situation auch hier fuer die Burschen, da sie sich alle danach sehnen, Weihnachten mit ihrer Familie zu feiern. Vor allem fuer einen 18jaehrigen ist es schwer. Er duerfte, wahrscheinlich wegen „guter Fuehrung“, ueber Weihachten nach Hause. Aber seine Familie hat zu wenig Geld um ihm den Heimtransport zu finanzieren…
Bei all den einzelnen Geschichten der Burschen wird uns klar, dass es uns zu Hause eigentlich sehr sehr gut geht. Obwohl es gerade zu Weihnachten hin und wieder zu familiaeren Auseinandersetzungen oder sonstigen Streitigkeiten kommen kann, duerfen wir uns nicht beklagen. Wir befinden uns immerhin – im Gegensatz zu den Burschen hier – in einer vertrauten Umgebung, haben ausreichend, ja sogar in Ueberfuelle, zu Essen und koennen meistens unsere Situation, wenn sie uns nicht passt, aendern.
Wir wuenschen euch noch gute letzte Vorbereitungstage auf das groesste Weihnachtsfest im Jahr! :-)
Dienstag, 4. Dezember 2007
Jugendwallfahrt der Dioezese Balanga
Am 1. Dezember veranstaltete die katholische Jugend der Provinz Bataan (Provinzhauptstadt ist Balanga) eine Wallfahrt auf den Mount Samat. Wir nahmen daran mit den Maedls und Burschen unserer Projekte teil. Vor der Wallfahrt gab es noch eine Praesentation von Father Balthasar ueber den Advent. Father Balthasar, ein Calasantiner, hat schon viele spirituelle Aktivitaeten mit unseren Jugendlichen gemacht und es ist immer wieder interessant, wie gut er auf sie zugehen kann. Anschliessend machten wir uns fuer gute zwei Stunden auf den Weg. Father Balthasar ist uebrigens auch ein guter Entertainer. Von unseren Jugendlichen wurde er staendig aufgefordert, einen seiner zahlreichen „Marschiergesaenge“ vorzusingen. Die Burschen und Maedls sangen und ahmten seine Bewegungen mit uebergrosser Begeisterung nach. Diese Jugendwallfahrt war vergleichbar mit einem kleinen Weltjugendtreffen. Viele Jugendliche hatten ein gemeinsames Ziel vor Augen. Auf dem Mount Samat, wo wir mit dem Bischof die Messe feierten, befindet sich eine nationale Gedenkstaette fuer die Kriegsopfer der Schlacht auf Bataan. Es ist ein ueber 90 Meter hohes Kreuz, von dem man auch eine hervorragende Aussicht auf die ehemaligen Schlachtfelder hat. Japanische Soldaten zwangen hier im zweiten Weltkrieg auch philippinische und amerikanische Soldaten zu einem „Todesmarsch“ quer durch Bataan. Die ganzen Geschehnisse an diesem historischen Ort stellten einige Jugendliche taenzerisch dar.
Bevor es als Abschluss ein grosses Feuerwerk gab, weihte Bischof Sokrates noch die Adventkraenze. (Es ist fuer uns noch immer unvorstellbar, dass der Advent begonnen hat. An der Sonne hat es um die 28 Grad und Christkindlmarkt ist auch keiner zu finden. Irgendwie vermissen wir den Gluehwein…)
Wie man auf den Fotos auch sehen kann, wurde die Wallfahrt von Mc Donalds (hier auf den Philippinen verwendet man die Abkuerzung Mc‘ Do) gesponsort. Auch ist auf einem der Fotos der Groessenunterschied zwischen Philippinern und Oesterreichern zu sehen. :-)
Fotos
Bilibid
Ende November besuchten wir das groesste Gefaengniss der Philippinen. Insgesamt befinden sich dort 18.000 Haeftlinge. Gemeinsam mit Schwester Edith und ein paar Burschen aus unserem Programm machten wir uns schon frueh am Morgen auf den Weg Richtung Sueden. Nur ca. eine Autostunde suedlich von Manila befindet sich ein eigener riesiger Campus, auf dem dieses Gefaengnis erbaut ist. Das Gefaengnis besteht aus drei separaten Abteilungen: dem „Maximum-“, „Medium-“ und „Minimum-Bereich“. Je nach der Schwere ihres Vergehens werden die Maenner und jugendlichen Burschen auf die bestimmten Bereiche aufgeteilt. Im „Maximum“, indem ca. 12.000 Inhaftierte leben, befinden sich demnach die haerteren Faelle (Moerder, Drogenbosse, Vergewaltiger…). Viele von ihnen haben hier ihr ganzes Leben zu verbringen. Im „Medium“ leben um die 6.000 Haeftlinge, die schon etwas Hoffnung auf ein Leben ausserhalb der Mauern haben. Das „Minimum“ schließlich ist fuer diejenigen, die bald entlassen werden.
Zuerst besuchten wir den „Maximum-Bereich“. Wir wurden gruendlich kontrolliert (sogar die Schuhe hatten wir auszuziehen) und mussten uns ausweisen bevor wir eingelassen wurden. Schon nach einigen Metern begruessten uns freudig einige Haeftlinge. Manche von ihnen werden nie besucht und freuten sich somit auch ueber unseren Besuch. Wir staunten nicht schlecht, als wir – begleitet von einigen Securities – die ganze Anlage sahen. Sie ist wie ein kleines Dorf mit 12.000 Menschen jedoch eingezaeunt von einer ueber vier Meter hohen und sehr dicken Betonmauer. Rundherum befindet sich rostiger Stacheldraht. Im „Dorf“, in dem sich die Haeftlinge frei bewegen koennen, findet man dann kleine Shops, einen Markt, verschiedensten Kirchen (auch zahlreiche Sekten) und ein Krankenhaus, das wir eigens besuchten. Natuerlich gibt es auch einen Basketball- und Tennisplatz. Neben den Strassen sieht man immer wieder Leute mit selbst gebastelten Hanteln aus Stein trainieren.
Auf den ersten Moment wirkt das alles eigentlich sehr nett und man glaubt es kaum, in einem Gefaengnis zu sein. Aber wenn man daran denkt, dass die Leute in diesem Freiraum staendig eingesperrt sind und dass es zum Teil ungehorsam harte Strafen gibt, dann ist das schon weniger lustig. Fuer die 12.000 Insassen gibt es auch nur relativ wenig Sicherheitspersonal. Die Ordnung wird dadurch aufrechterhalten, da sich die Haeftlinge selbst zu organisieren haben. Sie selbst sind diejenigen, die fuer Recht und Ordnung sorgen, da bei einem bestimmten Vergehen eines Haeftlings alle Insassen einer Zelle bestraft werden. Diese Gruppendynamik fuehrt sogar soweit, dass bei einem Ausbruch eines Haeftlings dieser auf jeden Fall stirbt. Entweder wird er von den Securities erschossen oder, wenn er doch lebend wieder zurueckkehrt, von den eigenen Kollegen umgebracht Das ganze laeuft also ziemlich makaber ab.
Nicht selten beherbergen diese Mauern auch Politiker und andere reiche Personen, die ueber verschiedenste Kontakte ihre Gelder ins Gefaengnis fliessen lassen. Einer von ihnen hat hier zum Beispiel eine echt coole Sporthalle erbauen lassen. Auch konnte er seine Haftzeit etwas verkuerzen. Statt lebenslang verbrachte er nur sechs Jahre hinter Gitter. Das ist leider ein ziemlich großes Problem hier im Land, dass man mit Geld wirklich fast alles machen kann. Die Philippinen sind in ganz Asien das Land mit der groessten Korruption. Vor einigen Tagen hat es zum Beispiel auch einen (gescheiterten) Putschversuch in Manila gegeben. In der ganzen Stadt gab es dann zwischen Mitternacht und fuenf Uhr Morgens eine Ausgangssperre!
Unsere eigentliche Zielgruppe bei unserem Besuch im Gefaengnis waren die Jugendlichen. Im „Medium“ hatten wir mit jenen ein eigenes Treffen, die innerhalb der naechsten Monate entlassen werden und somit in unser After-Care-Program aufgenommen werden koennten. Sie selbst zeigten uns einige Taenze (unglaublich, wie perfekt die Burschen Hip-Hop tanzen koennen) und ein kurzes selbstgeschriebenes Theaterstueck. Dieses war sehr beeindruckend, da es von ihrem Leben hinter Gittern handelte. Es hatte den Titel: „Jail without bars“ – „Gefaengnis ohne Gitterstaebe“. Im Anschluss stellten wir uns mit unserem Programm vor und es ergaben sich noch einige sehr interessante Gespraeche. Die Burschen haben zum Teil wirklich gute Vorsaetze und moechten nach ihrer Haft „good boys“ sein. Fuer einige gestaltet sich dies aber schwierig, da sie durch die lange Haftzeit zahlreiche Kontakte ausserhalb des Gefaengnisses verloren haben. Sie bleiben lieber hinter Gitter, da sie dort, unter anderem auch aufgrund der ausreichenden Nahrung, nicht so sehr mit dem Ueberleben kaempfen muessen.
Was hier im „Medium“ echt ziemlich zach war, ist der Umstand, dass das ganze Areal fuer 3.000 Leute gebaut wurde, aber zur Zeit 6.000 Menschen darin leben. Wir betraten auch kurz einen Raum, in dem 67 Maenner schlafen muessen, der aber sicher nicht mehr als 20m² hat. Viele der Insassen verbringen ihren Tag damit, indem sie kleine Souvenirs herstellen und an die Besucher verkaufen. Da gibt es Aktenordner und Sonnenhuete aus Zeitungspapier, verschiedenste Holzschnitzereien oder auch Marienstatuen aus Gips. Einige der kuenstlerisch begabten Haeftlinge verkaufen auch ihre wirklich sehenswerten Malereien.
Nach einem sehr erlebnissreichen Nachmittag wurden wir dann von einigen Haeftlingen mit Handschlag und herzlichen Glueckwuenschen (Take Care, Come again...) verabschiedet. Obwohl wir eigentlich gar nicht viel fuer sie getan haben, wuerden sie sich ueber weitere Besuche von uns freuen.
Gruesse aus der Ferne …
Donnerstag, 15. November 2007
MYRC
An zwei Tagen in der Woche fahren wir ins Manila Youth Reception Center (MYRC). Wir spielen dort Basketball mit Jugendlichen, die mit dem „Gesetz in Konflikt“ gekommen sind. Die Burschen haben normaler Weise keine Moeglichkeit (oder nur eine aeusserst begrenzte) sich koerperlich zu betaetigen. Darum ist es fuer sie eine willkommene Gelegenheit, wenn wir mit ihnen im Freien Sport machen und die Jugendlichen fuer ca. eine Stunde die Zelle verlassen koennen. Jedes mal wenn wir an den Zellen vorbeigehen kommen sie zum Gitter, strecken uns die Hand zum abklatschen heraus und fragen uns, ob wir mit ihnen Basketball spielen.
Die Burschen im MYRC warten auf ihre Gerichtsverhandlung, was bis zu einigen Monaten, in wenigen Faellen sogar bis zu einigen Jahren, dauern kann. Zur Zeit befinden sich dort ca. 120 Jugendliche, die lediglich auf vier Zellen aufgeteilt sind (in jeder Zelle um die 30 Burschen!!). Eine Zelle hat ungefaehr 30 m2 und ist so gut wie gar nicht ausgestattet. Es gibt weder Betten, Matratzen, Schlafzeug oder sonst etwas. Sie haben am schmutzigen Boden (es ist nur der Estrich vorhanden!) zu schlafen und wenn sie etwas bequemer liegen moechten, verwenden sie ein Koerperteil eines Zellengenossen. Waschmoeglichkeit und Sanitaeranlage sind zu finden, aber nicht auf den ersten Blick erkennbar. Sie befinden sich auf einer Seite der Zelle, sind von vorne komplett offen zugaenglich und nur eine ca. 1,40m niedrige Mauer trennt den Wasserhahn (zum Duschen) vom Loch (fuers kleine und grosse Geschaeft). Es ist sooo unvorstellbar, wie die Burschen hier leben muessen/koennen!!!
Wenn du die Haeftlinge fragst, ob sie sich wohl fuehlen, oder wie sie mit den fuer uns unvorstellbaren Verhaeltnissen zurechtkommen, sagen sie, dass sie es eigentlich gar nicht so schlimm finden! Denn hier haben sie jeden Tag dreimal etwas zu essen, was sonst nicht selbstverstaendlich ist. Ausserdem haben sie ein Dach ueber dem Kopf und eine geringe medizinische Versorgung. Das was fuer sie schwer zu ertragen ist, ist der Umstand, dass sie eingesperrt sind.
Im selben Areal, aber in einem anderen Gebaeude, befinden sich noch ein Gefaengnis fuer Maedchen (in diesem waren wir bis jetzt noch nicht) und ein ganz spezielles Gefaengnis. Wenn sich naemlich zu viele Jugendliche ohne festen Wohnsitz auf der Strasse herumtreiben, dann kommen sie in dieses Gebaeude. Sie werden dort ohne konkreten Grund auf unbestimmte Zeit (wenige Wochen) festgehalten, nur damit die Strassen etwas „gesaeubert“ sind. Spaeter werden sie dann wieder freigelassen. Es ist auch schon einmal vorgekommen (das wurde uns berichtet), dass die Regierung mehrere Strassen nur aufgrund eines Staatsbesuches „saeubern“ liess. Dafuer wurden fuer einige Tage fast alle auf diesen Strassen lebenden Maenner, Frauen und Kinder ins MYRC gesteckt, sodass das gesamte Areal mit Menschen gefuellt war. Wie Sardinen hatten sie sogar im Freien am Basketballplatz zu stehen (nach genuegend Sanitaeranlagen oder ausreichendem Essen braucht nicht gefragt zu werden…).
Sehr beeindruckend ist die Fingersprache, die die Burschen aufs perfekteste beherrschen. Durch die Gitterstaebe hindurch koennen sie so mit Burschen in anderen Zellen oder sogar den Maedchen im Gebauede gegenueber kommunizieren. Damit die gewuenschte Person zum Gespraech kommt, gibt es bestimmte „Klatschsignale“. Dann verblueffen uns die Jugendlichen immer wieder aufs Neue wenn sie zu „reden“ beginnen. Unglaublich wie schnell sie ihre Finger bewegen koennen und darin auch noch Woerter erkennen…
Samstag, 10. November 2007
5-Tagestrip in den Norden
Direkt nach dem Familienseminar hatten wir fuenf freie Tage (29. Okt. bis 2. Nov.), an denen wir in den Norden der Philippinen – dort ist das Gebirge – fuhren. Eine sehr aufregende, spannende und doch auch etwas erholsame Zeit. Unsere Route: Manila – Batad (Reisterassen, Wasserfall) – Banaue (Reisterassen) – Sagada (haengende Saerge, Hoehlen) – Baguio (Sommerhauptstadt der Philippiner) – Balanga. :-)
Um elf Uhr in der Nacht fuhren wir von Manila aus Richtung Banaue. Ueber 7 Stunden hatten wir in dem voellig ueberkuehlten Bus zu sitzen. Das Problem bei allen grossen Busunternehmen ist, dass sie eine zu gute Klimaanlage haben, diese staendig auf Hochtouren laeuft, einem kalte Luft ins Gesicht blaest und sich nicht abstellen laesst. Jetzt kenne ich das Gefuehl, wenn einem wirklich kalt ist… (einige Leute wissen, dass ich eigentlich weniger empfindlich auf kaeltere Temperaturen bin. Jetzt – auf den Philippinen!!! – wurde ich eines Besseren belehrt…). Bin also selbst ueberrascht, noch keine groessere Verkuehlung bekommen zu haben…
Angekommen in Banaue machten wir uns dann auf den Weg nach Batad. Zuerst eine kurze Jeepneyfahrt und anschliessend 3 Stunden Fussmarsch quer durch das Gebirge. In Batad hat Gina, ein junges Maedchen aus der SOL (School of Life, das Maedchenprojekt der Schwestern), einen Onkel bei dem wir uebernachteten. Das winzige Dorf Batad ist deshalb so bekannt, da es in der Mitte einer riesigen Reisterasse liegt. Ausserdem ist es nur zu Fuss zu erreichen. Die Reisterassen sind allein schon aufgrund ihrer Groesse imposant. Wenn man sich dann auch noch vorstellt, dass Menschen ueber 2000 Jahre lang mit einfachsten Werkzeugen daran gearbeitet haben, wird es fast unvorstellbar. Am naechsten Morgen machten wir uns auf den Weg zum Wasserfall von Batad. Dabei gingen wir quer durch die Reisfelder und bestaunten deren gigantisches Bewaesserungssystem. Von ganz oben fliesst Wasser an bestimmten Stellen auf jede Terasse hinunter. Unglaublich wie auf jeder Terasse gleich viel Wasser sein kann…
Beim ca. 30m hohen Wasserfall konnten wir schliesslich zum ersten Mal unsere Seele baumeln lassen und genossen um 9 Uhr morgens eineinhalb Stunden lang die Sonne und frisches kuehles Wasser (Ideal: ca. 19 Grad)! Leider bedankte sich die Sonne bei uns mit einem Sonnenbrand…
Auf dem Rueckweg nach Banaue erlebten wir nach unserem Fussmarsch die mit Abstand aufregendste Jeepneyfahrt. Zuerst dachten wir, nicht mehr mitfahren zu koennen, da sich selbst schon am Dach einige Leute einen Sitzplatz gesucht hatten. Die herzlichen Philippiner wollten uns aber nicht zuruecklassen und baten uns somit aufs Dach. Wir meinten anschliessend wieder, der Jeepney sei nun wirklich vollbesetzt (die Fahrt ging ausserdem im wahrsten Sinn des Wortes ueber Stock und Stein). Doch der Fahrer konnte auch weitere Leute nicht zuruecklassen, sodass wir schlussendlich zu zwanzigst am Dach sassen. Wieder einmal etwas unvorstellbares: die Belastbarkeit eines Jeepneys (das sind uebrigens Militaerfahrzeuge aus der amerikanischen Besatzungszeit die von den Philippinern umgebaut wurden).
In Banaue selbst konnten wir vom ViewPoint aus die weltberuehmte Aussicht auf die riesigen Reisterassen geniessen. Unsere letzten Highlights der Reise befanden sich in Sagada: ein kleiner Wasserfall, haengende Saerge und begehbare Hoehlen (Wir bemerkten sofort, dass Sagada ein touristischer Ort ist, denn wir wurden diesmal nicht wie „Ausserirdische“ bewundert und auch nicht mit „Hey Joe“ angesprochen). Letzteres war am aufregendsten, da wir uns in den Hoehlen zuerst mit Flip-Flops, dann sogar ohne Schuhwerk fortbewegten und stellenweise durch huefthohes Wasser mussten. Ich denke jedoch, dass die Fotos fuer sich sprechen…
Der Rueckweg nach Balanga fuehrte uns noch nach Bagiou. Sie ist die Sommerhauptstadt der Philippiner und wir erkundeten sie mit drei Koreanern, einem Amerikaner und einer Schwedin die wir in Sagada kennenlernten. Wenn es sich Philippiner leisten koennen, dann ziehen sie sich in diese Gebirgsstadt zurueck. Kein Wunder bei den angenehmen Temperaturen um die 25 Grad.
Nach unserem Trip mit den anstrengenden Fussmaerschen und den langen Stunden im Bus brauechten wir eigentlich einen Erholungsurlaub. :-) Nichts desto trotz sind wir froh, endlich einmal etwas von der wunderschoenen Landschaft der Philippinen gesehen zu haben!
Johannes
Familienseminar in Balanga
Einmal im Jahr findet das so genannte „Familienseminar“ statt. Hinter diesem steckt die Idee, dass die Familien, vor allem speziell die Vaeter und Muetter der Maedchen und Burschen, staerker in den Heilungsprozess der Jugendlichen mit einbezogen werden. Oft gruenden die Probleme ihrer Kinder in gestoerter oder mangelnder Beziehung zu ihnen. Leider ist es oft so, dass die Probleme von Generation zu Generation weitergegeben werden. Dies haengt damit zusammen, dass schon die Eltern der Jugendlichen in ihrer Kindheit zum Teil missbraucht wurden, oder zum Teil in schwierigsten Verhaeltnissen aufwuchsen. Oft lernten sie nur schlecht mit ihrer eigenen Situationen zurecht zu kommen und so kam es, dass sie nicht faehig waren ihren Kindern eine „gesunde“ Kindheit zu ermoeglichen. Dieses Rad an Hass, Angst und Armut sollte unterbrochen werden, indem diese Woche bewusst fuer die ganze Familie der Jugendlichen gestaltet war.
Heuer standen diese Tage unter dem Aspekt der Generationsunterschiede („Generation Gap“). Die Eltern wuchsen in einer Diktatur auf, ihre Kinder leben in einer Demokratie und sind mit den neuen Verhaeltnissen einer offenen Marktwirtschaft konfrontiert. Es prallen also unterschiedliche Ansichtweisen und Zielvorstellungen aufeinander. Die Familiengeschichte aufzuarbeiten und sich den unterschiedlichen Vorstellungen zu stellen, dazu waren wir zusammen gekommen.
So spielte sich in Bataan (Provinz noerdlich von Manila) fuenf Tag ein vielfaeltiges Programm ab. Neben den Vortraegen und Programmpunkten fuer die Jugendlichen und Eltern gab es außerdem ein buntes Programm fuer die Kinder.
Drei Tage verbrachten wir in Balagna, zwei in einem Jugendcamp (sehenswerte Bambushuetten) ca. eine Autostunde von Balagna entfernt.
Inhaltlich wurde gearbeitet zu den Ereignissen der Marcos Zeit (Marcos war in den 70ern und 80ern ein Diktator, der das Land wirtschaftlich und moralisch ruinierte), zu den Rechten der Kinder und Jugendlichen (hier gab es eine hitzige Diskussion zwischen den Eltern und den Jugendlichen) und ueber die Familiengeschichte (anhand eines Familienstammbaumes).
Aufgelockert wurden die Arbeitseinheiten mit verschiedenen Gemeinschaftsspielen und vor allem auch durch den bunten Abend, am letzten Tag. An diesem gingen Internationale Taenze ueber die Buehne, ein Theaterstueck wurde zum Besten gegeben und obendrein feierten wir das 10jaehrige Jubilaeum unserer Organisation (ACAY – Association Compassion Asian Youth)!
Auch der Ortsbischof stattete uns einen kleinen Besuch ab. Fuer uns drei Voluntaere aus Oesterreich, war es eine Freude, als wir hoerten, dass auch ein Priester aus unserer Heimat die Sonntagsmesse zelebrieren wuerde. So konnten wir mit Pater Elias eine wertvolle Bekanntschaft knuepfen, der uns auch gleich zu sich nach Hause einlud. Er ist seit fuenf Jahren hier auf den Philippinen taetig. Schon seit ca. 25 Jahren wirkte er als Missionar in vielen Teilen der Erde. (Er verbrachte unter anderem neuen Jahre in Indien, lange Zeit in Afrika und auch etliche Jahre in Portugal). Aufgewachsen ist er, wie kann es anders sein, in Salzburg! Wir werden sicher mit ihm noch engere Bekanntschaft schließen.
Fuer mich persoenlich waren diese Tage bisher einer der Hoehepunkte meines bisherigen Aufenthaltes auf den Philippinen.
Fotos
Christian
Dienstag, 16. Oktober 2007
NTSB, Hausbesuch, Balanga
Vom 9. bis 10. Oktober waren wir im NTSB (schon wieder eine Abkuerzung. Die Philippiner scheinen Abkuerzungen zu moegen…). NTSB = National Training School for Boys. Ein anderer Ausdruck fuer Gefaengnis. Also, wenn die Jugendlichen schuldig gesprochen werden, dann kommen sie hier her (ca. 30km suedlich von Manila). Es ist insofern ein "besonderes" Gefaengnis, da die Jugendlichen (15-24jaehrige. Bis vor einem Jahr warens noch 8-24jaehrige) hier rehabilitiert werden sollen. Das heisst, dass sie dort zur Schule gehen, kleinere Arbeiten verrichten (Essen kochen, Dach renovieren, Garten arbeiten…) und sich zu gewissen Zeiten auch frei bewegen können. NTSB besteht aus einem Areal mit einigen Cottages, in dem jeweils ca. 15-20 Burschen „wohnen“ (sie schlafen auf Matratzen am Boden – sonst gibt es nicht viel mehr, was die Cottages wohnlich machen wuerde). Wir hatten die Aufgabe, die Burschen bei ihrer Freizeitgestaltung zu unterstuetzen. Neben dem Basketball spielen (dem Nationalsport der Philippiner) sollten sie andere Moeglichkeiten der Beschaeftigung kennenlernen. So packten wir diverse Spiele vom Jungscharlager aus… Interessant war dabei vor allem die Begegnung mit den Burschen. Sie waren alle sehr offen, zugaenglich und freundlich. Man konnte es sich nur schwer vorstellen, dass sie alle kleinere und groessere Verbrechen begangen haben.
Auf der Heimfahrt machten wir mit einer Sozialarbeiterin noch einen kurzen Hausbesuch. Wir besuchten die Eltern von einem der Burschen unseres Projektes. Die Verhaeltnisse in denen sie leben sind wirklich unfassbar. Zuerst gingen wir ca. 20 min quer durch verwinkeltste Gaesschen einer riesigen Huettensiedlung – dazwischen natuerlich immer wieder ein Basketballplatz mit vielen Philippinos. Die Siedlung besteht aus alten schmutzigen Holz- bzw. Blechhuetten, teilweise betoniert, die voellig unstrukturiert irgendwo in den Wald gebaut wurden. In den vordersten gab es noch Strom. Aermere Familien am Ende der Siedlung koennen sich diesen Luxus nicht mehr leisten. Schon nach kurzer Zeit waren – wir wieder einmal – der Blickfang aller Kinder unserer Umgebung, die uns bis ans Ende der Siedlung nachrannten. Dort wo es nur mehr einen Waldweg gibt, wohnt die Familie unseres Burschen. Obwohl nur die Sozialarbeiterin mit der Mutter gesprochen hat (sie konnte nur sehr sehr wenig Englisch), hoffen wir, dass wir der Familie mit unserem Besuch zeigen konnten, dass ihr Schicksal uns nicht unberuehrt laesst.
Das vergangene Wochenende, 12. bis 14. Oktober, verbrachten wir in Balanga (eine Stadt, die ca. 2einhalb Autostunden nordwestlich von Manila liegt). In dieser Stadt haben die „Missionaries of Mary“ (MOM) ihre Niederlassung und eines ihrer zwei Projekte „School of Life“ (SOL). SOL ist fuer Maedchen, die eine schwierige Zeit hinter sich haben (grosse familiaere Probleme, Misshandlungen…). Wir werden viele Wochenenden mit „unseren Burschen“ dort verbringen. Balanga ist wirklich ein ruhiges Plaetzchen im Unterschied zu Manila. Viel weniger Verkehr, frische Luft und in der Nacht sind sogar die Sterne sichtbar. Ein guter Ort, um sich von Manila zu erholen… Am Samstag war fuer die Burschen Gartenarbeit – „Gardening“ – angesagt. Es wird geschaut, dass der Garten auf Vordermann gebracht wird. Zu Beginn duerfte dieser nicht wirklich als Garten erkennbar gewesen sein. Als Abschluss vom Tag, also nach der Feier der Vesper und dem Abendessen, schauten wir die DVD „Sound of Music“. Alle Maedchen waren ziemlich begeistert von dem Film. Die Burschen haben sich etwas mehr Action erwartet… Am Sonntag machten wir mit Stefan eine Praesentation ueber Oesterreich (Walzer, Bayrischer, Mozart, Manner Schnitten, Skifahren, Fragebogen, no Kangaroos in Austria …). Die Maedchen und Burschen lernten so die Sonnenseiten von unserem praechtigen Heimatland kennen. Auch durften sie unsere mitgebrachten Speisen – Schokolade – kosten. Das war fuer die Philippiner das Highlight der ganzen Praesentation. ? Wir hoffen nun auch, dass Austria nicht mehr fuer Australia gehalten wird.
Im großen und ganzen muessen wir aber erst noch in die Aufgaben hineinwachsen. Vor allem uns auf die Mentalitaet der Philippiner einstellen. Ein Wort das immer wieder zu uns gesagt wird ist: „be patient“. Wenn man „geduldig sein“ lernen moechte, dann sind die Philippinen wirklich der richtige Ort dafuer. Es kommt oft vor, dass man einen halben Tag im Stau steht, 6 Stunden braucht um 2 Unterschriften zu erhalten oder 3 Stunden einfach mal so wartet. Die freien Tage vergehen - leider - wie im Nu...
zu den Fotos
(Vom Gefaengnis- bzw. Hausbesuch gibt es keine Fotos, da es entweder nicht erlaubt ist zu fotografieren oder es momentan einfach noch zu schwierig ist.)
Christian und Johannes
Sonntag, 7. Oktober 2007
Das Abenteuer hat begonnen :-)
Zur Info: Wir (Christian und Johannes) haben heute beschlossen, diese Seite gemeinsam zu gestalten. Abwechselnd werden wir sie in den kommenden Monaten bearbeiten.
Zu den Fotos
Am 4. Oktober 2007 kam Johannes nach Manila. Mit ihm war zu Beginn nicht viel anzufangen, da er die meiste Zeit schlief. :-)
Was wir an den ersten gemeinsamen Tagen machten...
Gestern, Samstag, hatten wir am Vormittag einen Rieseneinkauf fuer unsere Volunteer-Wohnung. Jetzt haben wir endlich eine Grundausstattung (Besteck, Matratze, Mistkuebeln, Ventilatoren, Insektenvernichter, Dosenoeffner...) beisammen. In Manila gibt es wahnsinnig viele Einkaufszentren. Sie sind aufgrund deren gigantischer Groesse nur kaum mit den oesterreichischen vergleichbar. Es macht den Eindruck, als wuerde die Haelfte der Leute hier (ca. 18 Mio Einwohner) dort arbeiten. In jedem Verkaufsgang und an jeder Ecke stehen ca. 4 Angestellte (Wenn wir vorbeigehen ist natuerlich klar, wohin sich ihre Blicke wenden...). An der Kassa befinden sich ebenso 4 Angestellte: Jemand zieht die Sachen ueber den Scanner, ein anderer steht dahinter. Die Restlichen 2 - es koennen auch 3 sein - packen die Sachen in viele Plastiksackerl. Das Einkaufengehen ist also wirklich ein Erlebnis!
Am Nachmittag besuchten wir mit Schwester Edith (der Projektleiterin) eine Niederlassung der Kalasantiner hier in Manila. Hier befindet sich die einzige Ausblidungsstaette der Kalasantiner Asien's. Der Leiter des Hauses machte fuer unsere Burschen so eine Art Einkehrtag (Besinnung, Gebet, Beichte, Teilnahme bei der Vesper). In diesem Rahmen konnten die Jugendlichen ihre Vergangenheit aufarbeiten, indem sie Steine bunt bemalten und ihrer Geschichte so Ausdruck verliehen (siehe Fotos). Es war sehr erstaunlich, wie offen und persoenlich die Burschen sein konnten... Zur Auflockerung zwischendurch spielten wir Basketball und liessen uns von den philippinischen Ballkuensten beeindrucken. Obwohl sie nicht zu den laengsten Spielern gehoeren haben sie ihre Qualitaeten durch Schnelligkeit und Rafinesse ausgespielt.
Den Sonntagsgottesdienst besuchten wir heute bei einer charismatischen Gemeinde. Eine Kombination aus Messfeier und Power-Lobpreis. Interessant war, dass sowohl der Priester als auch ein Ehepaar, das nach der Messe zu uns sprach, aus Deutschland (Koeln Umgebung) kamen. Wir haben natuerlich unsere Adressen ausgetauscht und werden sie wahrscheinlich besuchen.
Im Grossen und Ganzen geht es uns hier in Manila gut. Aber eins ist bis jetzt auesserst gewoehnungsbeduerftig: Durch unsere Groesse und Hautfarbe ziehen wir alle Blicke auf uns und werden von den Philippinos "Joe" genannt ("Joe" wird eigentlich jeder Europaer und Amerikaner genannt. Nett, oder?). Es ist auch schon des oefteren vorgekommen, dass Kinder auf der Strasse mit dem Finger auf uns zeigen und lachen (wahrscheinlich uns auslachen. Auch nett, oder?). Aber man gewohnt alles... Wir merken also an unserem eigenen Leib, dass es hier in Manila so gut wie keine Touristen gibt.
Christian und Johannes
Donnerstag, 27. September 2007
Dienstag, 25. September 2007
Durchreise in Doha
Bin vor 30 min. in Dohar angekommen. Draussen hatte es um 5Uhr morgens 30 Grad. In drei Stunden geht mein Anschlussflug nach Manila. Habe schon einige Photos vom Sonnenaufgang gemacht.
Im Moment ist hier der Fastenmonat Ramadam und daher ist es nicht erlaubt auf oeffentlichen Plaetzen zu Essen und zu trinken.
Freuhe mich schon sehr auf alles in Manila und ueber eure Kommentare!
Alles Liebe, euer Christian
Dienstag, 18. September 2007
Letzte Vorbereitungen
In sechs Tagen ist es soweit, die Reise beginnt. Um 22Uhr30 werde ich von München abfliegen und 18 Stunden später in Manila ankommen.
Das ist somit auch mein erster Eintrag!
Also dann - let's go!
Lg Chris